Im Februar 2022 ereilte uns die Meldung, dass russische Streitkräfte in die “uanbhängige” und “demokratische” Ukraine eingefallen seien. Seither befindet sich insbesondere die westliche Welt im Kriegsmodus. Von Anfang an wurde Russland völlig unreflektiert als der alleinige Agressor und in der Folge Vladimir Putin als machtgieriger Welteroberer verunglimpft. Diese Denkweise ist zu einfach gestrickt, scheint jedoch die Rechtfertigung für den Westen zu sein, sich aktiv in diesen Konflikt einzumischen. Nicht nur rethorisch, sondern auch mit Waffenlieferungen in die Ukraine scheint Europa gewillt zu sein, sich aktiv als Kriegspartei an dieser Auseinandersetzung zu beteiligen und provoziert damit den dritten Weltkrieg.

Autor :markus

Kommen wir zur Rolle der Schweiz bei dieser “Kriegstreiberei”:
Verschiedene Expontenten aus der Poltik verlangen lautstark eine Lockerung des Kriegsmaterial-Gesetzes, welches unter anderem auch der Wahrung der Schweizer Neutralität dient. Schon alleine mit der Bezeichnung “Demokratie” für ein Land wie die Ukraine disqualifiziert sich Gerhard Pfister, Präsident der Mitte Partei gleich selbst. Aussagen wie “Letztlich ist auch die Sicherheit der Schweiz in Gefahr” offenbart die ungeheure Kurzsichtigkeit des Noch-Nationalrats und ist umso befremdlicher, als doch seine Partei mitgeholfen hat, eben dieses Kriegsmaterialgesetz zu verschärfen. Maja Riniker, Co-Präsidentin des Verbands der Schweizer Rüstungsindustrie, setzt dem Ganzen noch die Krone auf: “Endlich sieht man, dass Schweizer Waffen sinnvoll eingesetzt werden können.” Wie bitte?

 Welche Aufgabe “hätte” die Schweiz?
Ganz klar: Anstatt sich von der EU und den USA unter Druck setzen zu lassen, ist die Schweiz gut beraten, auf den diplomatischen Weg zu setzen. Die Frage ist, ob dies nach der Übernahme der Wirtschafts- Sanktionen gegen Russland und die Blockierung von russischen Vermögen überhaupt noch möglich ist, denn: Den Pfad der Neutralität hat die Schweiz damit längst verlassen und sich indirekt zum Kollaborateur der westlichen Kriegstreiber gemacht. Deshalb gibt es nur einen Weg aus dieser Sackgasse heraus: Sämtliche Sanktionen gegen Russland müssen unter Einsicht eines Fehlverhaltens sofort beendet und Vermittlungsgespräche zur friedlichen Beilegung des Ukraine-Konflikts eingeleitet werden.  Gefordert sind hier gleichermassen der Bundesrat und das Parlament. Sämtliche PolitikerInnen mit direkten und indirekten Verbindungen zur Rüstungsindustrie müssen aus diesem Prozess ausgeschlossen werden.

Wer Frieden will, sendet Diplomaten, wer Waffen sendet, sucht den Krieg.”
Unter diesem Motto hat der Verein AUFRECHT SCHWEIZ eine Petition lanciert und sammelt Unterschriften für die Rückkehr zur Schweizer Neutralität. Auch wenn diese Aktion der Nischen-Hascherei zuzuordnen ist, weil Petitionen kaum je Relevanz hatten, empfehlen wir unseren Mitgliedern und Lesern, diese Petition zu unterstützen.

Link zur Petition
Link zu AUFRECHT SCHWEIZ

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